Freitag, 17. Januar 2014

Hoch und runter, und hoch und runter, und wieder...

Manchmal liege ich abends im Bett und denke mir, ich werde sie alle wegfegen. Dann habe ich die Liste an "Werken" in meinem Kopf und bin von jedem einzelnen überzeugt.
Dann gibt es wieder diese schrecklichen Momente in denen ich mir sicher bin, alles zu verhauen, in die ganz falsche Richtung zu arbeiten, nicht genug Zeit zu haben und dass alles was ich bis jetzt fabriziert habe ausnahmslos großer Mist ist. Ich werde es niemals schaffen, es hat keinen Sinn, ich sollte mir einen langweiligen Studiengang suchen der meinen Kompetenzen entspricht...

Bitte hört nicht auf zu beten! Manchmal stecke ich in einer Krise, kann vor Panik keinen klaren Gedanken mehr fassen und würde mich am liebsten unter dem Teppich verkriechen und nie wieder hervorkommen. Und dann, innerhalb von Minuten ändert sich das, ich habe eine neue Idee, neuen Mut, und fange an weiterzuarbeiten.
Ich bin mir ganz sicher, dass das davon kommt, dass in dem Moment gerade jemand gebetet hat. Genauso wie die Ideen, die aus heiterem Himmel kommen, meistens kurz bevor ich einschlafe. "Jetzt hat jemand Gott in den Ohren gelegen", denke ich mir dann. Und "Danke".

Ich spüre, dass Gott mich trägt. Ich habe schon eine ganze Menge umgesetzt, ich arbeite tatsächlich Tag für Tag meine Liste ab, merke, dass ich dabei sehr viel lerne. Auch wenn im Moment wieder so eine Phase ist in der ich alles anzweifle... ich glaube es kommt so langsam was zusammen. Das Wichtigste ist, immer weiterzumachen; das gilt vielleicht für jeden Bereich im Leben.
Spannend wird es am 31. Januar, da ist die nächste Mappenberatung. Ich fürchte niederschmetternde Kritik und hoffe auf aufmunternde, anspornende Worte...
Deadline ist, wie ich heute erfahren habe, der 28. März. Da ist Mappen- und Hausaufgabenabgabe. Am 29. sind schon die Gespräche. Und dann - warte ich auf die e-Mail. Da bekomme ich jetzt schon Herzrasen.

Übrigens kann ich vielleicht sogar Unterstützung bekommen in dieser Zeit. Mein Antrag auf Arbeitslosengeld läuft, ich habe mich anderthalb Stunden durch stapelweise Formulare gekämpft und verschiedene Leute mit den ganzen Sachen, die ich zu kopieren und drucken hatte verrückt gemacht. Jetzt kommt es nur noch darauf an, ob ich meinem Jobvermittler die Situation einleuchtend erklären kann. Das passiert dann nächsten Mittwoch.

Danke Gott, dass das alles gar nicht so schlimm war mit dem Antrag auf Arbeitslosengeld.
Danke, dass es so viele Menschen gibt, die an mich denken und mir immer wieder Mut machen.
Danke, dass es bei MäcGeiz gutes Aquarellpapier gibt.
Danke, dass ich bald steinalt werde und dann ein paar Tage Energie tanken kann.
Danke, dass heute so schön die Sonne geschienen hat. Ich freue mich auf den Frühling in Berlin!
Danke, dass die Strecke zu Oma und Opa so sensationell gut mit dem Fahrrad zu fahren ist. Du hast wirklich an alles gedacht.
Danke, dass das vor mir liegende Jahr voller "Freu-Punkte" ist. Lauter schöne Termine, auf die man hinarbeiten kann.
Danke, dass der Aldi Fotoservice heute zwei Dateien geschluckt hat, die über 10MB groß waren, obwohl eigentlich vorher dastand, dass das nicht sein darf.
Danke für Cathie, die sich Gedanken um meinen Geburtstag macht. Toll, was du für Leute aufgetrieben hast um mit mir zusammen zu wohnen!
Danke, dass morgen Samstag ist. Bitte lass mich ganz viele gelbe Dinge in der Stadt entdecken!

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